Streufeld
Was ist das Streufeld eines Meteoritenfalls, wie groß kann dieses sein und von welchen Bedingungen ist das Streufeld abhängig?
Generell geht ein Steinregen oder Meteoritenschauer in einem engen elliptischen Streufeld nieder. Diese Fallellipsen können eine Ausdehnung von mehreren Hundert Quadratkilometern annehmen. Dabei ordnen sich die Meteoritenstücke entlang der Achse in Abhängigkeit von ihrer Masse an. Die schwersten Brocken fliegen am weitesten und sind in der Regel am Ende des elliptischen Streufeldes zu finden. Jedoch ist die Form des Streufeldes, welches von dem Meteoritenschwarm erzeugt wird, von verschiedenen Faktoren Abhängig:
Einfallswinkel des Meteoritenschwarms: Bei einem flachen Einfallswinkel fliegen die mittleren und vor allem oberen Meteoriten, also die am weitesten vom Erdboden entfernten Meteoriten, am weitesten. Damit liegen die Aufschlagsstellen der Meteoriten im Gegensatz zu einem steilen Winkel weiter auseinander. Die Geschwindigkeit der Meteoriten spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle. Je höher diese ist, desto mehr wird die Streuellipse in die Länge gezogen. | |
Größe der Meteoriten: Schwere und große Meteoriten werden durch den stärkeren Bewegungsimpuls weniger stark von der Lufthülle abgebremst als kleinere Meteoriten. Die Streuellipse wird ebenfalls durch die selbstständige Sortierung der Meteoriten in die Länge ausgedehnt. | |
Geographische Verhältnisse: Ein in Flugrichtung abfallendes Gelände verursacht ebenfalls ein größeres und auseinandergezogeneres Streufeld. | |
Beschaffenheit des Ursprungsmeteoriten: Da Eisenmeteoriten im Gegensatz zu Steinmeteoriten weniger zerspringen, wird das Streufeld der Steinmeteoriten größer sein als das eines Eisenmeteoriten-Schwarms. |